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Keine ruhige Minute Songtext
von Reinhard Mey

Keine ruhige Minute Songtext

Was habe ich in all den Jahren
Ohne dich eigentlich gemacht
Als Tage noch tagelang waren
Wie hab′ ich sie nur rumgebracht?
Ohne Spielzeug zu reparieren
Ohne den Schreck der Nerven zehrt
Ohne mit Dir auf allen Vieren durch's Haus zu traben als dein Pferd?

Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

Du machst dich heut′ in meinem Leben
So breit dass ich vergessen hab'
Was hat es eigentlich gegeben Damals als es dich noch nicht gab?

Damals glaubt' ich alles zu wissen
Bis du mir die Gewissheit nahmst
Nie glaubt′ ich etwas zu vermissen
Bis an den Tag, an dem du kamst


Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

Das Haus fing doch erst an zu leben
Seit dein Krakeelen es durchdringt
Seit Türen knall′n und Flure beben und jemand drin Laterne singt
Früher hab' ich alter Banause
Möbel verrückt, verstellt, gedreht
Ein Haus wird doch erst ein Zuhause
Wenn eine Wiege darin steht

Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

Tiefen und Höh′n hab' ich ermessen
Ängste und Glück war′n reich beschert
Das war ein leises Vorspiel dessen
Was ich mit dir erleben werd'
Denn du kommst und gibst allen Dingen
Eine ganz neue Dimension
Und was uns nun die Jahre bringen
Mess′ ich an dir, kleine Person


Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

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Kathrin Henrich

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