L’Amandier deutsche Übersetzung
von Georges Brassens

Ich hatte den schönsten Mandelbaum im Viertel,
ich hatte den schönsten Mandelbaum im Viertel,
und für die naschhaften Münder
der Mädchen aus aller Welt
ließ ich Mandeln wachsen,
ein schönes, ein nettes Gewerbe.

Ein Eichhörnchen im Rock,
ein Eichhörnchen im Rock
sprang zu mir hin und sagte: "Ich bin eine Naschkatze,
und meine Lippen schmecken gut,
und wenn du mir eine Mandel gibst,
gebe ich dir einen neckischen Kuss."

"Klettere so hoch, wie du willst, wie du kannst,
klettere so hoch, wie du willst, wie du kannst,
und du knackst und du knabberst,
dann naschst du ein bisschen und dann
kommst du schnell wieder runter
und gibst mir den geschuldeten Kuss."


Als die Schöne alles abgeknabbert, alles gegessen hatte,
als die Schöne alles abgeknabbert, alles gegessen hatte,
sagte sie mir mit vollem Mund:
"Ich bezahle dich, wenn
die Dummköpfe Flügel haben
und du fliegen kannst.

Komm rauf und küss mich, wenn du willst, wenn du kannst,
komm rauf und küss mich, wenn du willst, wenn du kannst,
aber dir sei gesagt, wenn du fällst,
werde ich keine Tränen in den Augen haben,
dir sei gesagt, wenn du stirbst,
werde ich keine Trauer tragen."

Sie hatte natürlich alle verputzt,
sie hatte natürlich alle verputzt,
alle weggeknabbert, meine Mandeln,
meine Ernte war verloren,
aber ihr hübscher naschhafter Mund
hat mir mit Küssen alles vergolten.

Und das Fest dauerte so lange wie das schöne Wetter.
Und das Fest dauerte so lange wie das schöne Wetter,
aber es kam der Herbst, und der Blitz
und der Regen und der Autan
verwandelten meinen Baum in Pulver
und gleichzeitig auch meine Liebe.