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Heimweh-Blues Songtext
von Hildegard Knef

Heimweh-Blues Songtext

Wolkenfetzen schleichen um den Mond
Wie eine Katze um den heißen Brei.
Sternenbilder kleben wie gewohnt
An einer dunkelblauen Staffelei.
Daumenbreit darunter eine Stadt
Wie ein Stück Erde rostig braun bedeckt
Ockergelbe Lichter blenden ohne Ordnung an den Wänden
Hinter denen sich der Mensch versteckt.
Aus dem Säuseln alter Bäume werden schädlich nackte Träume
Wie aus einer Raupe das Insekt


Ein Bild aus vielen Melodien,
Die als Erinnerung in diesem Bild vorüberziehen,
Das ist der Heimweh-Blues,
Wer diese Melodie erfand, der hat als Erster von uns allen
Das Heimweh gekannt!

Leute die nicht immer Menschen sind,
Aber auch Nette gibt es in der Stadt.
Unbescholten mitten drin das Kind,
Das von der Wahrheit keine Ahnung hat.
Von dem Mann, der andre Männer mag,
Und von der Dame mit taxiertem Wert.
Von den kleinen Stammtisch-Kriegen oder den Balkon-Intrigen,
Die man unter Diskretion erfährt.
Von dem Frieden eines Sonntags und der Trägheit eines Montags,
Alles was zu einer Stadt gehört!


Ein Bild aus vielen Melodien,
Die als Erinnerung in diesem Bild vorüberziehen,
Das ist der Heimweh-Blues,
Wer diese Melodie erfand, der hat als Erster von uns allen
Das Heimweh gekannt!

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