Quel giorno d'aprile deutsche Übersetzung
von Francesco Guccini

Jener Tag im April
Die Kanone ist eine schwarze Schablone gegen den Himmel aus Kobaltblau,
Und der Hahn spaziert aufrecht in unserem Hof.
Wenn der Krieg vorüber ist, warum vernebelt sich dir vor lauter Weinen
Jener Tag im April?
Aber das Land ist in Feststimmung und begrüßt die zurückgekehrten Soldaten,
Während Herden fauler Wolken auf dem Kampanile schlafen,
Und jeder kehrt ins Leben zurück wie die Blumen der Wiesen,
Wie der Wind im April.
Und Russland ist ein weißes Märchen, das du auswendig kennst
Und das du jede Nacht träumst, wenn du ihren kurzen Brief an dich drückst.
Die Störche hängen in der Luft, sein Gesicht voller Schnee.
Und Italien singt, jetzt frei, überschwemmt die Straßen,
Schwenkt zum Himmel Fahnen, verrückt vor Licht.
Und deine Mutter nimmt dich in den Arm und lacht vor Weinen,
Während um einen eine Geschichte oder ein Leben wieder zusammenwächst,
Und wer weiß, ob du einen Mantel anhattest oder ob du auf einem heißen Heuboden schläfst. Unter der Glyzinie erwartest du deinen Vater
in der Sonne im April.
Und am Sonntag bist du auf dem Fahrrad mit ihm und hast mehr Jahre und atmest den Duft
Seiner Zigaretten und des Flusses, der an den Landungsbrücken nagt.
Jede vage Angst färbt sich blau oder voller Rauch
An einem Tag im April.
Aber in seinen Träumen geht der Krieg weiter und er gleitet aus
In der riesigen Ebene und enthüllt in diesem kurzen Augenblick:
Die Störche hängen in der Luft, die Kameraden zugedeckt vom Schnee.
Und Italien ist eine Frau, die auf den Dächern Roms tanzt,
in der bitteren Süße der Filme in denen das Leben singt.
Und ein Papst erscheint und streichelt die Kinder und den Mond.
Während die Seele vor einer leeren Schachtel schläft,
Schlägt noch für alle die Glocke und du bleibst auf keinem Kampanile.
Weil drinnen in uns – zu sehr in Eile – entfernt sich
Jener Tag im April.