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Die Ernte droht Songtext
von Franz Josef Degenhardt

Die Ernte droht Songtext

Die Ernte droht, es ist die Zeit
Die letzten Früchte sind so weit
Voll schwerer Süße wie noch nie
Ein Hauch nur und dann platzen sie
Die Arsenale sind gefüllt
Die Herzenswünsche fast gestillt
Die Ziele sind längst ausgesucht
Die Flüge alle schon gebucht
Die dürren Models drängen sich
Um letzte Tickets auf dem Strich


Die Konsumenten lecken sich die Lippen
Und sie glauben nicht
Dass irgendwas sich ändern soll
Es läuft doch eigentlich alles toll
"Après nous", das gilt nicht mehr
Nachher ist so wie Vorher
In diesen Popsong der Saison
Hallt manchmal ein Gewitterton
Ein Loser, der sich fürchtet jetzt
Die Siegertreppchen sind gesetzt

Talkshow, Pfaffe, Schutzpatron
Trainieren den Beruhigungston
Die Habenichtse warten gern
Bis dass die Zeiten besser wer′n
Die Spekulanten wetten, dass
Nicht überläuft das volle Fass
Herr Ackermann drückt und probiert
Ob die Verdauung funktioniert
So schwitzt's und knistert′s vor sich hin
Was Du verlierst, ist mein Gewinn


Die Sophie lächelt, "Hinterher"
Sagt sie, "ist alles herrlich leer"
Der Klapse wieder mal entflohn
Sucht sie den absoluten Ton
Im Kinderwagen, gut versteckt
Mit Dynamitstangen bedeckt
Das Büffelhorn, das wütend brüllt
Weil sich die Welt in Schweigen hüllt
Damit man wieder mal vergisst
Was letztes Mal geschehen ist

Die Ernte droht, jetzt ist die Zeit
Für alle Früchte weit und breit
Es gärt und tröpfelt überall
Der Apfel klatscht und matscht im Fall
Spezialraumschiffe stehn bereit
Für die ganz einflussreichen Leut
Und auf dem Berge Ararat
Die nachgebaute Arche hat
Für ganz kostbare Tiere Platz
Der Millardäre Hund und Katz

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