Die Lustige Witwe: Dritter Aufzug. 14. "Excellenz, Graf, eine Expresdepesche!" (Ein Diener, Danilo, Zeta) Songtext
von Herbert von Karajan

Können Sie sehen?
Es ist niemand hier
Sie sehen den glücklichsten Mann in mir
Ich habe mit Ihnen zu sprechen
Ich möchte Ihnen ein Wort nur sagen
Mach still
Sie wissen, dass ich dies nicht hören will
Sag ich′s auch nicht, sie hören es doch
Nur einmal möchte ich es sagen noch
Ach, liebster Freund, warum sich so beeilen?
Wir machen ein Ende
Ein Ende?
Ich will sie vermählen
Vermählen mich?
Wie darf das sein?
Ich liebe nur dich allein
Nur bitte schon still
Sie wissen, dass ich mich nicht will
Ich bin eine anständige Frau und nehms mit der Ehe genau
Ich will nur nur hier am Thron hin


Und gar keinen Preis mehr riskieren
Es ist ja ein törichtes Spiel Dass niemand sonst mehr kann seh'n
Sie wissen, dass hoff′ ich genau Ich bin eine anständ'ge Frau Ich
Kann euch lehren Und sie nicht gehören Drum müssen wir locken Wer
Eiligst entrinnen Gib Acht, gib Acht Mein Freund, gib Acht Uns
Spielen mit dem Feuer nicht Wenn das gelangt Mit raschem Akt Aus
Funken eine Flamme bricht Sehr gefährlich ist des Feuers Macht Wenn
Man sie nicht mit Simt bewacht Wer das nicht kennt Sehr schleicht
Verbrennt Nimm vor dem Feuer die Hühner Sie sind eine anständige Frau
Das weiß ich ja leider genau Doch können Sie wirklich mir glauben
Sie predigen hier einem Tauben Erreicht' ich auch niemals mein Ziel?
Erkalte doch nie mein Gefühl!
Ich werde noch alt und noch grau
Sie bleiben die anständige Frau
Ich kenn′ die Gefahren, ich muss sie ertragen
Ich kann ihnen nimmer und nimmer entsagen
Gib Acht, gib Acht!
Ich hab′ sie gelacht
Sie reden nur von Pflicht
Nimm das Gedacht, nimm das Gedacht
Aus Hunden eine Flamme bricht
Sehr gefährlich ist das Feuer so Nacht
Wenn die Liebe schläft, die Hab und die Hakt, so ist das hier
Der Liebe Nacht, der Liebe Nacht, der Liebe Nacht, der Liebe Nacht