Fünf Uhr morgens Songtext
von Gunter Gabriel
Fünf Uhr morgens Songtext
Komisch, das Gefühl, als ich heut Abend die Tür aufschloss
Die kahlen Wände, der ausgeräumte Kleiderschrank, die Stille
Der Brief von ihr auf dem Küchentisch
Ich hab′ ihn erst gar nicht gelesen
Ich wusste auch so, sie ist gegangen, es ist aus
Und diesmal gab es kein'n Morgen, an dem alles wieder gut wird
Ich hätt′ nie gedacht, dass das Ende so hart sein kann
Fünf Uhr morgens, das war nun also die
Freiheit, die ich mir immer wünschte
Ich bin vor Einsamkeit lang lang gestorben, aber ich leb' noch
Ja, und dann hab' ich mir diese Stadt angesehen wie noch nie
Die Läden in der City, die Diskotheken
Wo sie sich anbilden und die Straßenmädchen
Die ganzen billigen Fassaden, hinter
Denen so viel Schmutz versteckt ist
Und ich fand das alles einfach zum Kotzen
Fünf Uhr morgens, in meiner Stammkneipe hab′
Ich versucht, den ganzen Ärger runterzuspülen
Aber es kam alles wieder hoch
Neben mir saß einer, der hatte zehn Glas Bier und war völlig hinüber
Er hat erzählt von damals, das Bauernhaus
Bei Königsberg, vergilbte Familienfotos
Der Krieg, die Nazis, die Sozis und jetzt die linken Langhaare
Was soll bloß aus Deutschland werden?
Wenn′s nach ihm ginge, hieß es einfach: "Rüber ab!"
Okay, dem kann keiner mehr helfen
Fünf Uhr morgens und es wird langsam hell
Der erste Bus ist fast noch leer
Einer will mir Trips andreh'n, Mensch, Mensch, hau ab!
In dieser Stadt gibt es dreihunderttausend Hunde
Aber keinen Menschen, mit dem man mal reden kann
Die Morgenzeitungen bringen dicke Schlagzeilen
Raubmord in Frankfurt, Flugzeugentführung
Und Bild war dabei, was ist das bloß für eine kaputte Welt?
Die Zigarette schmeckt auch nicht mehr
Fünf Uhr morgens, ich geh′ zur alten Brücke
Der Platz, wo ich oft mit ihr war
Und da steht sie, schaut übers Geländer ins Wasser
Sie sagt: "Ich bin die ganze Nacht
Rumgelaufen und hab' über uns nachgedacht
Oh, ich kann nicht ohne dich, alles andere ist Quatsch
Komm, komm, wir versuchen′s noch einmal, ja?"
Und ich nehm' sie in die Arme und wir
Geh′n nach Haus wie zwei glückliche Kinder
Fünf Uhr morgens, die Sonne ist da und komisch, nach allem
Was war, weiß ich nur eins: Ich freu' mich auf diesen neuen Tag
Die kahlen Wände, der ausgeräumte Kleiderschrank, die Stille
Der Brief von ihr auf dem Küchentisch
Ich hab′ ihn erst gar nicht gelesen
Ich wusste auch so, sie ist gegangen, es ist aus
Und diesmal gab es kein'n Morgen, an dem alles wieder gut wird
Ich hätt′ nie gedacht, dass das Ende so hart sein kann
Fünf Uhr morgens, das war nun also die
Freiheit, die ich mir immer wünschte
Ich bin vor Einsamkeit lang lang gestorben, aber ich leb' noch
Ja, und dann hab' ich mir diese Stadt angesehen wie noch nie
Die Läden in der City, die Diskotheken
Wo sie sich anbilden und die Straßenmädchen
Die ganzen billigen Fassaden, hinter
Denen so viel Schmutz versteckt ist
Und ich fand das alles einfach zum Kotzen
Fünf Uhr morgens, in meiner Stammkneipe hab′
Ich versucht, den ganzen Ärger runterzuspülen
Aber es kam alles wieder hoch
Neben mir saß einer, der hatte zehn Glas Bier und war völlig hinüber
Er hat erzählt von damals, das Bauernhaus
Bei Königsberg, vergilbte Familienfotos
Der Krieg, die Nazis, die Sozis und jetzt die linken Langhaare
Was soll bloß aus Deutschland werden?
Wenn′s nach ihm ginge, hieß es einfach: "Rüber ab!"
Okay, dem kann keiner mehr helfen
Fünf Uhr morgens und es wird langsam hell
Der erste Bus ist fast noch leer
Einer will mir Trips andreh'n, Mensch, Mensch, hau ab!
In dieser Stadt gibt es dreihunderttausend Hunde
Aber keinen Menschen, mit dem man mal reden kann
Die Morgenzeitungen bringen dicke Schlagzeilen
Raubmord in Frankfurt, Flugzeugentführung
Und Bild war dabei, was ist das bloß für eine kaputte Welt?
Die Zigarette schmeckt auch nicht mehr
Fünf Uhr morgens, ich geh′ zur alten Brücke
Der Platz, wo ich oft mit ihr war
Und da steht sie, schaut übers Geländer ins Wasser
Sie sagt: "Ich bin die ganze Nacht
Rumgelaufen und hab' über uns nachgedacht
Oh, ich kann nicht ohne dich, alles andere ist Quatsch
Komm, komm, wir versuchen′s noch einmal, ja?"
Und ich nehm' sie in die Arme und wir
Geh′n nach Haus wie zwei glückliche Kinder
Fünf Uhr morgens, die Sonne ist da und komisch, nach allem
Was war, weiß ich nur eins: Ich freu' mich auf diesen neuen Tag
Writer(s): Dieter Zimmermann, Hans Ulrich Weigel Lyrics powered by www.musixmatch.com