Die Stadt Las Vegas ist für ihre außergewöhnlichen und spektakulären Veranstaltungen bekannt. Um sich von der Masse abzuheben, bedarf es daher eines besonderen Ereignisses. Die Premiere von Anyma am 27. Dezember im Sphere war jedoch ein ausuferndes, innovatives Erlebnis, das die Grenzen der Musik neu definierte.
Dies war die erste von acht geplanten Aufführungen und sie erfüllte die hohen Erwartungen, die im Vorfeld entstanden waren. Anyma, das Pseudonym des italienisch-amerikanischen Produzenten und DJs Matteo Milleri, ist in der EDM-Szene seit langem für seinen innovativen Ansatz bei audiovisuellen Erlebnissen bekannt.
Unvergässliche Auftritte
Sein Auftritt im Sphere markiert nicht nur die erste Residency dieser Art an diesem Veranstaltungsort, sondern auch das Debüt einer bahnbrechenden Liveshow, die Musik mit modernster Technologie auf eine Weise verbindet, die direkt aus der Science-Fiction zu stammen scheint. Tausende von Fans – komplett in Schwarz, Silber und Metallic gekleidet – versinken in dem futuristischen Abgrund unter den gewaltigen visuellen Effekten.
Das Set umfasst vier Akten: "Genesys", "Humana", "The End of Genesys" und "Quantum". Jeder Act übertrifft den vorherigen hinsichtlich der Intensität. Anymas charakteristischer melodischer Techno wurde mit üppigen, filmischen Klanglandschaften kombiniert, die die Grenzen des Genres ausdehnten. Die umliegenden Bildschirme werden mit digitalen humanoiden Figuren lebendig, deren Bewegungen sich mit den pulsierenden Beats synchronisierten und die Performance zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen.
Visuelle Effekte
Die visuellen Effekte sind nicht nur ergänzend, sondern integraler Bestandteil des Geschichtenerzählens. Sie wechseln von eindringlichen, minimalistischen Bildern, die für Tanzpausen gedacht sind, zu psychedelischen Szenen, die den emotionalen Bögen der Musik folgen. Ein besonderes Highlight sind die beiden erhöht positionierten, selbstspielenden Celloroboter, die die Verschmelzung von Organischem und Synthetischem auf eindrucksvolle Weise darstellen.
Gast Auftritte
Zusätzlich werden Cameo-Auftritte von Grimes und Ellie Goulding präsentiert, die in Form sphärischer Projektionen in die Performance integriert sind. Die Masse, die bereits durch ihre cyberartige Kleidung verwandelt ist, wird eins mit der Darstellung. Jeder Beat wird von synchronisierten Bewegungen begleitet, während die Tausenden unter den riesigen Visuals schwankten. Dadurch ist man nicht mehr nur Zuschauer, sondern wird zu einem aktiven Teilnehmer der Show.
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