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Unterm Säufermond Songtext
von Udo Lindenberg

Unterm Säufermond Songtext

Wieder geht ein Tag zu Ende
Und die Dämmerung zieht rauf
Leise zittern ihm die Hände
Under der Säufermond geht auf...
Er läuft hin und her im Zimmer
Wie magnetisch fällt sein Blick
Auf die Mini-Bar wie immer
Gib mir doch ′n kleines Glück
Meine Nerven die sind, ach
Die sind heut' wieder ′n bißchen schwach
Meine Nerven die sind, ach
Heut' bißchen schwach
Komm, mach mich wieder wach
Mach mich bitte wieder wach


Und der Whisky - der zieht runter
Und sein Blut wird schnell und warm
Und jetzt nimmt ihn Lady Whisky
Ganz zärtlich in den arm.
Gratuliert zu den Geschäften
Die sind heut' sehr gut gelaufen!
Laß uns beide, Du und ich
Erstmal richtig einen saufen.
Meine Küsse, scharf und naß
Komm′ erheb das nachste Gläs
Eine Nutte heute Nacht,
Die′s Dir für'n paar Scheine macht
Die brauchst Du nicht
Wenn Lady Whisky von der Liebe spricht

Und die Zimmerdecke hebt isch
Und die Wände brechen ein
Auf dem Boden leer Flaschen
Und er wieder so allein
Menschen in Hotels sind einsam
Sie sind immer nur zu Gast
Ewig Vertreter, die jeder Kund haßt


In den Ohren ist ein Sirren
Und im Herzen ist ein Schlag
Alle Fenster hört er klirren
Dieses Zimmer ist ein Sarg
Aus dem Fenster zu den Sternen
Nur: Die kann er nicht mehr sehn
Und in dunkler Wolkenferne
Scheint fahl
Der Säufermond
Ein Mann lag in seinem Zimmer
Im Hotel Imperial
Mit den Nerven wurd′ es schlimmer
Jede Nacht 'ne neue Qual
Dieses Leben ist so arm
Ferngesteuerte Quälerei
Öffne die große Flasche Nummer drei

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