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Schlaflied Songtext
von Sondaschule

Schlaflied Songtext

Mutter:(so mein Schatz, gute Nacht! Schlaf gut and träum was Schönes.)
Kind: (Gute Nacht!)
Mutter:(Soll ich dir noch eine Geschichte vorlesen?)
Kind: (Aber bitte die, mit den Trompeten)

Schlaf mein Kindchen, schlaf ein
Am Himmel da wachen die Engelein.
Die Sterne funkeln, der Mond der lacht.
Schlaf gut mein Schatz gute Nacht.
Schlaf mein Kindchen, schlaf ein,
Mama will auch mal alleine sein.
Den ganzen Tag mit dir verbracht,
Schlaf gut mein Schatz gute Nacht.


Sie schließt die Zimmertür und holt erstmal tief Luft.
Dass ein Kind auch soviel Arbeit macht, das hat sie nicht gewusst.
Wär doch ihr Mann noch da, doch der hat sie verlassen.
Zu zweit würd man das alles leichter schaffen.
Jetzt muss Mama aber los; sie zieht den Mantel an.
Mit Müh und Not erreicht sie noch die letzte Straßenbahn.
Sie fährt in Richtung City, denn da jobbt sie seit nem Jahr,
Jeden Abend in der selben kleinen Bar.

Dämmerlicht, die Luft ist dick und alles riecht nach Schweiß
Und jeder Kerl hier weiß genau, wie die Mami heißt.
Sie lächelt wie Beton und dreht sich nackend auf dem Tisch
Und reibt die Titten all den Typen durchs Gesicht.

Aber ich will, dass du weißt, ihr fällt das nicht leicht.
Sie macht es für dich, weil die Kohle nicht reicht.
Sie treibt es nicht gern mit wildfremden Herrn.
Ach wenn doch der Strom und die Miete nicht wärn.
Es ist eine Qual, sie hat keine Wahl,
Denn Leben kost Geld und das muss sie bezahlen.
Glaube es mir, sie wäre nicht hier,
Das ist alles nur, damit es dir besser geht als ihr.


Endlich ist es 5, das Licht geht aus
Und mit der ersten Straßenbahn fährt Mami schnell nach Haus.
Mit 2 fuffis gage im gepäck 3 zwanzigern im slip
Ekelpickel auf der Haut und wund im Schritt.
Sie wankt über die Straße, kann vor Müdigkeit kaum stehen,
Schleicht leise durch den Flur damit die Nachbarn sie nicht sehen.
Denn schließlich wohnt ihr in nem ehrenwerten Haus
Und sieht man Mami so, dann schmeißen sie euch raus.
Sie schleppt sich in ihr Bett, das Herz ist schwer
Und innerlich weint sie den alten Zeiten hinterher.
Als die grauen Strähnen blond waren und das Lachen voller Glück
Doch leider kommt die schöne Zeit niemals zurück.
Jetzt liegt sie da, kann wieder mal nicht schlafen.
Sie wälzt sich hin und her auf dem schweißgetränkten Laken,
Sie versucht es jede Nacht vergebens
Und das bis ans Ende ihres Lebens.

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