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Die Schuhe Songtext
von Reinhard Mey

Die Schuhe Songtext

Als ich fortging heute morgen
Meine Arbeit zu besorgen
Als ich halbwach aus dem Hause trat, da stand

Ausgedient und abgetragen
Gottverlassen sozusagen
Ein altes Paar Schuh verwaist am Straßenrand!

Wer, so musst′ ich bei mir denken
Mag die Schuhe wohl verschenken
Der sie seiner nicht mehr länger würdig fand?

Wer hat sie bis hier getragen?
Und mir kamen tausend Fragen
Zu dem Los, das sich mit diesen Schuhn verband!
Zu dem Los, das sich mit diesen Schuhn verband!

Ich ging weiter, unterdessen
Das Bild könnt' ich nicht vergessen
Diese Schuhe gingen mir nicht aus dem Sinn!

Schuhe haben etwas Rührendes
Hilfloses, Faszinierendes
Wenn sie so dasteh′n, ohne uns darin!


Geh'n mit uns durch schwere Stunden
Nur getreten und geschunden
Auf unserem Lebensweg von Anbeginn!

Können mehr von uns berichten
Als viel Worte und Geschichten
Und wo es das Schicksal will, führn sie uns hin!
Und wo es das Schicksal will, führn sie uns hin!

Heute abend kam ich wieder an die Stelle
Und sah nieder, wo die Schuhe standen
Doch der Platz war leer

Jemand war vorbeigekommen
Hat sie dankbar mitgenommen
Unter uns gleichgült'gen Menschen ringsumher

Die wir blind vorüberhasten
Gab es einen, dem sie passten
Dem sie gut genug erschienen

Möge der wie ein Felsen fest drin stehen
Wie auf Wolken darin gehen
Auf dem glücklichen Weg, ich wünsch es ihm sehr!
Auf dem glücklichen Weg, ich wünsch es ihm sehr!

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Sehr schönes bewegendes Lied.

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