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Lied für den Kärtner Männerchor Songtext
von Georg Kreisler

Lied für den Kärtner Männerchor Songtext

Hoch oben auf den schneebedeckten Almen
Wo graset das bekannte gute Rind
Dort wachset nicht des warmen Südens Palmen
Doch wachset dort manch warmes blondes Kind
Die Else ist′s, von der wir heut erzählen
Die auf der Alm vor kurzem erst verschied
Noch heute tönt aus jungen frischen Kehlen
Der schönen Else traurig-schaurig Lied
Ja, das traurig-schaurig, schaurig-traurig Lied:

Armes einäugiges Elschen
Schöne blonde Fee
Sitzt auf nacktem Felschen
Ach, wie tut ihr das weh!
Bald muss auf sie brechen
In das Dorf geht sie
Sie will ihren Veit dort erstechen
Aber wie?
Aber wie?
Aber wie?


Hoch oben auf den schneebedeckten Almen
Wo selbst die kühnste Gemse sich nicht traut
Tat Elschen manchen Regenwurm zermalmen
Und aß ihn freudig auf mitsamt der Haut
Einst traf sie einen Jäger namens Jochen
Sie sah ihn an, und ach! ihr Herz ward sein
Doch nachts darauf hat sie ihn abgestochen
Im Dunkeln hielt sie Jochen für ein Schwein
Ja, im Dunkeln hielt sie Jochen für ein Schwein

Armes einäugiges Elschen
Sitzt auf hoher Tann!
Reckt sich aus das Hälschen
Nach ihrem Jägersmann!
Muss ins Dorf wieder laufen
Sei's auch unbequem
Will doch ihr Kind verkaufen
Aber wem?
Aber wem?
Aber wem?

Die Polizei, die kam das Elschen suchen
Denn Mord ist für die Polizei kein Scherz
Ganz plötzlich hörte einer lautes Fluchen
Da schoss er hin und traf sie in das Herz
Dem Manne tat es nachher freilich leide
Man legte sie behutsam dort zur Ruh
Nun schläft sie still inmitten auf der Weide
Das Gras von ihrem Grab frisst eine Kuh
Ja, das Gras von ihrem Grab frisst eine Kuh


Armes einäugiges Elschen
Die ihr Leben gab!
Käferchen, Bienchen und Gelschen
Schwirren um ihr Grab
Oft kommt ein einsamer Bauer
Auf die grüne Alm
Und singt dort in tiefer Trauer
Einen Psalm
Einen Psalm
Einen Psalm

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