To This Day deutsche Übersetzung
von Shane Koyczan

Als ich klein war,
dachte ich , dass Schweinekoteletts und Karateschläge das gleiche wären.
Ich dachte Beides wären Schweinekoteletts .
Meine Oma fand es niedlich,
deswegen lies sie es mich weitermachen.
Denn ihr müsst wissen: Es war mein Lieblingsessen.
Keine große Sache.

Bis zu meinem siebten Lebensjahr.

Als ich mir bei einem Unfall, den rechten Arm und die Schulter relativ schlimm verletzte.
Ich wollte meiner Oma nicht erzählen, was passiert war.

Denn ich wollte keinen Ärger dafür bekommen,
dass ich an einem Ort spielte, wo ich nicht sein sollte.

Eines Tages bemerkte mein Sportlehrer, während des Unterrichts, die Verletzung und schickte mich zum Direktor.

Nicht lang danach, fand ich mich in einem kleinem Raum mit einer wirklich netten Frau wieder, die mir alle möglichen Fragen über meine Familiensituation stellte.
Ich sah keinen Grund zu lügen.

Soweit ich wusste war mein Leben klasse.
Also sagte ihr: "Wenn ich traurig bin, gibt Oma mir immer Karateschläge."
Das führte zu einer vollständigen Ermittlung
Und ich wohne für die kommenden drei Tage nicht mehr bei meinen Großeltern.


Und dufte wieder zurück nachdem sie mich endlich fragten, wie ich zu den blauen Flecken kam. In der Schule verbreitete sich diese lächerliche, kleine Geschichte und als es alle Schüler verstanden hatten,

bekam ich meinen ersten Spitznamen:
"Schweinekotelett"

Bis heute hasse ich Schweinekotelett

Ich bin nicht das einzige Kind,
das so aufwuchs.

Umgeben von Leuten die das Lied
von Steinen und Stöcken sangen.

Als ob gebrochene Knochen

Mehr schmerzen würden, als unsere Spitznamen.


Und wir haben sie alle durch.
Deswegen wuchsen wir in dem Glauben auf,
dass uns niemals jemand lieben würde.
Dass wir für immer alleine bleiben würden.
Dass wir niemals jemanden treffen würden,
der uns das Gefühl gibt,
sie hätten die Sonne
nur für uns geschaffen.
Also bluten gebrochene Herzen,
während wir versuchen uns auszuhüllen,
damit wir nichts fühlen.

Erzähle mir nicht, dass ein gebrochener Knochen mehr schmerzt.

Dass ein verwurzeltes Leben,
einfach herausoperiert werden kann.
Dass es keinen Weg für es gibt, sich auszubreiten.
Doch es breitet sich aus.
Sie war acht Jahre alt.
Es war unser erster Tag der dritten Klasse,
als sie hässlich genannt wurde.
Wir setzten uns in die letzte Reihe,
damit wir nicht mehr mit Spuckbällchen bombardiert würden.

Doch die Schulgänge waren Schlachtfelder .

Tag für Tag waren wir in der Unterzahl.

Wir gewöhnten uns daran, während der Pause im Gebeute zu bleiben,
denn der Schulhof war schlimmer.
Dort müssten wir immer wieder rennen
oder lernen still zu stehen, wie Staturen ohne jemanden merken zu lassen,
dass wir da sind
In der fünften Klasse klebten sie einen Zettel an ihren Tisch,
auf dem stand:
"Vorsicht Hund"

Trotz einem liebenden Ehemann,
glaubt sie bis heute nicht, dass sie wunderschön ist.
Wegen einem Muttermal,
das knapp die Hälfte ihres Gesichts einnimmt.

Kinder sagten zu ihr, sie sähe aus, wie eine falsche Antwort,

die jemand versuchte wegzuradieren,
es jedoch nicht wirklich fertig brachte.
Und sie werden niemals verstehen,
dass sie zwei Kinder hat,
deren Definition von "Schönheit"
mit dem Wort "Mama" beginnt
Weil sie ihr Herz
vor ihrer Haut sehen.
Denn sie war immer nur unglaublich.
Er
war ein abgebrochener Ast
der an einen anderen Baum angebracht wurde.
Adoptiert

Jedoch nicht weil seine Eltern eine bessere Zukunft für ihn wollten
Er war drei, als er zu einem Cocktail
aus einem drittel Einsamkeit
und zwei dritteln Tragödie wurde.
Begann eine Therapie in der achten Klasse.
Hatte eine Personalität aus Tests und Tabletten.

vier fünftel selbstmordgefährdet
Eine Flutwelle aus Antidepressiva
Und eine Jugend mit dem Spitznamen "Suchti"
Zu einem Prozent wegen den Tabletten,
neunundneunzig Prozent wegen Boshaftigkeit.
In der zehnten Klasse versuchte er sich umzubringen,
nachdem ein Kind, welches noch beide Elternteile hatte,
die Dreistigkeit hatte, ihm zu sagen: "Komm darüber hinweg."
Als ob, Depression etwas ist , dass von den Dingen im Erste Hilfe Koffer
geheilt werden kann.

Bis heute ist er eine von beiden Seiten angezündete Dynamitstange,
Könnte die in allen Einzelheiten erklären wie der Himmel verbiegt,
bevor er zerbricht
Und dass er trotz einer Armee von Freunden,
die ihn eine Inspiration nennen, ein Gesprächsthema zwischen Leuten bleibt, die nicht verstehen:
Manchmal hängt ein Entzug,
weniger mit Abhängigkeit,
sondern mit Gesundheit, zusammen.
Wir waren nicht die Einzigen, die so aufwuchsen.
Bis heute bekommen Kinder noch immer Spitznamen.
Die Klassiker wie:
"Hey Blödi"

"Hey Spast"
Sieht aus als hätte jede Schule eine Sammlung von Spitznamen, die jährlich aktualisiert wird.
Und wenn Kinder in der Schule zusammenbrechen,
jedoch niemand zuhört,
machen sie dann ein Geräusch?
Oder sind sie nur Hintergrundmusik für ein Stück, welches in Dauerschleife spielt.
Wenn Leute sagen:
"Kinder sind grausam?"
Jede Schule war ein Zirkuszelt,
dessen Besatzung von Akrobaten zu Dompteuren
und von Clown bis hin zu Schaustellern, reichte.

All das war Meilen davon entfernt, was wir wirklich waren.
Wir waren Freaks
Jungen mit Klauen und bärtige Damen.
Kuriositäten,
die mit Depression und Einsamkeit jonglierten.
Spielten Solitär und Flaschendrehen.
Versuchten unsere Wunden selbst zu heilen.
Doch nachts,
als die anderen schliefen,
balancierten wir weiter auf dem Hochseil.
Es war eine Übung.
Und ja,
manche von uns fielen.
Doch ich möchte ihnen sagen,
dass all das nur ein Überbleibsel sein wird,
wenn wir endlich entschieden haben, uns zu ändern.

Und wenn du nichts schönes an dir findest,
besorge dir einen besseren Spiegel,
Schaue ein wenig genauer,
etwas länger.
Denn da ist etwas in dir,

dass dich weitermachen ließ,

obwohl dir alle rieten aufzuhören.
Du hast dein gebrochenes Herz eingegipst
und mit den Worten:
"Sie lagen falsch" unterschrieben.

Denn vielleicht warst du nie Teil einer Gruppe oder Clique.
Vielleicht wählten sie dich als letztes für Basketball oder einfach alles.
Vielleicht hast du blaue Flecken und abgebrochene Zähne in den Erzählkreis gebracht, jedoch nie etwas gesagt.
Denn wie bleibst du stehen,
wenn alle dich begraben wollen.
Du musst daran glauben, dass sie falsch lagen.
Sie müssen falsch liegen.
Warum sind wir sonst noch hier?
Wir lernten die Außenseiter aufzumuntern,
denn wir sehen uns selbst in ihnen.
Wir stammen aus dem Glauben, dass wir nicht sind,
was wir genannt wurden.
Wir sind keine verlassenen Autos, die ohne Benzin auf der Straße stehen.
Und selbst wenn,
keine Angst wir sind nur Benzin holen.
Wir haben den Abschluss des Studiengangs:
"Wir haben es geschafft"
Glaube nicht, dass die Spitznamen mich nicht verletzten.
Natürlich taten sie es.
Aber unser Leben
ist immer
ein Balanceakt,
der weniger mit Schmerz,
sondern mit Schönheit zusammenhängt