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Jeder Tag zuviel (Kommentar) Songtext
von Max Herre

Jeder Tag zuviel (Kommentar) Songtext

Meine sehr verehrten Damen und Herren
Hallo Welt!
Bitte unterbricht das Programm für eine wichtige Durchsage
Sie haben noch genau 3 Sekunden Zeit das Radio laut zu drehen

Jeden Tag geh ich die gleichen Wege
Und jeden Tag dasselbe Spiel
Und jeden Tag hoff ich es wird was andres geben
Und jeder Tag ist jeder Tag zu viel
Ja jeder Tag zu viel, ja jeder Tag zu viel


Er hat ein Leben lang gebuckelt in ′ner Tretmühle
Fragt man ihn wie er sich fühle, sagt er nur "des Lebens müde
Es reicht grad mal für Essen und die Wohnungsmiete
Dann das Bankkonto blank schon zur Monatsmitte
Will nicht um Almosen bitten, will das die da oben wissen
Dass die da unten für so'nschen malochen müssen
Als ob irgendwer vernünftig davon leben könnte"
Nur noch 2 Jahre dann wärn′s 50 und er geht in Rente
Und wie soll er seinen Enkeln dann die Welt erklären
Hier ist alles so verquer er versteht's ja selbst nicht mehr
Viele hätte nix wenn wenige ihr Geld vermehren
Und wenn wir so pleite wären wo kämen dan die Milliarden her?
Und er sagt Verzeihung das sei seine Meinung
Hier fehlt es nicht an Reichtum, hier geht es um Verteilung

Sie ist jung, sie ist schön, sie ist gebildet
Weiß was sie vom Leben will nur das Leben will nicht
Sie hat 'nen Bachelor ′nen Master und ne Menge vor
Nur als sie mal länger bohrt, merkt sie: hier gehen Männer vor
Doch sie boxt sich hoch in ihrem Office
Lernt das man im Job nicht besteht wenn man nicht schroff ist
Und sie macht es, will dahin wo die Macht ist
Will schnell hoch hinaus, fährt ihren Ellenbogen raus
Sie steigt immer weiter, hoch die Karriereleiter
Immer mehr arbeiten, mehr Menschen antreiben
Der lange Gang durch die Institution
Hier ist viel verlangt, nur keine weibliche Intuition
Wenn mal wieder zur Bewerbung ne Frau vor ihr steht
Meint sie "Familie und Karriere" und glaubt nicht, dass das geht


Jeden Tag opfern wir die Zukunft für die Gegenwart
Dekadente Lebensart - Kennt kaum n′ Gegenpart
All die Dinge die wir kaufen weil sie billig sind
Obwohl die Dinge die wir brauchen nicht mal Dinge sind
Sie mal hin wir sind gefangen in 'ner Sanduhr
Bangen um den Bankenbankrott und den Standort
Fragen ohne Antwort, als sehn wir das Problem nicht
Wenn Wenige fast alles haben, haben fast alle wenig
Geht′s echt noch um das was wir besitzen
Wir alle sägen am Ast auf dem wir sitzen

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